6.5 Deutsche Reichspost 1919 – 1933

6.5.1 Notzeit und Inflation

Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war durch Hunger und Not gekennzeichnet. In den Jahren 1919 - 1921 herrschte Mangel an Kleingeld, da fast alle Münzen für Kriegszwecke eingeschmolzen worden waren. Die Gemeinden gaben Notkleingeldscheine in Pfennigbeträgen heraus, um der Bevölkerung Wechselgeld an Hand zu geben. Auch Briefmarken wurden als Wechselgeld benutzt.

  

oben links: Not-Kleingeldscheine von Siegburg, Bonn und Köln im Nennwert von 10, 25 und 50 Pfennige
oben rechts: Briefmarken als Notklelngeld

 

1919: 12. März, portopflichtiger Dienstbrief von Hennef nach Berg(Landzustellbezirk Blankenberg), portogerecht 2. Gewichts-Stufe 25 Pfg. (Portostufe vom 1.10.1918-30.9.1919)